Das Bochumer Planetarium lädt am Dienstag, dem 4. April, um 19:00 Uhr, dazu ein, der Wissenschaft hinter dem bekannten Science-Fiction Film „Interstellar“ auf die Spur zu kommen. Studierende der Ruhr-Universität Bochum haben sich im Rahmen einer Summer School mit der Wissenschaft im Film auseinandergesetzt und präsentieren ihre Ergebnisse nun im Planetarium.
Im Film ist das Leben auf der Erde durch extreme klimatische Bedingungen und Nahrungsmittelknappheit bedroht. Der einzige Ausweg scheint die Besiedlung ferner Planeten zu sein. Möglich wird dies durch ein Wurmloch in der Raum-Zeit das nahe des Saturn entdeckt wird und in ein unbekanntes Planetensystem führt. Eine ausgewählte Gruppe bricht auf, um dort lebensfreundliche Planeten zu suchen. Sie finden sich in einem System wieder, in dem alle Planeten um das Schwarze Loch “Gargantua” statt um eine Sonne kreisen. Die enorme Zeitverschiebung durch Gargantuas starke Gravitation und lebensfeindliche Bedingungen in der Nähe des Schwarzen Lochs erschweren die Suche nach der zweiten Erde.
“Interstellar” scheint ein klassischer Science-Fiction Film zu sein, doch der Film enthält gar nicht wenig Wissenschaft. So beruhen die Visualisierungen des Wurmlochs und des Schwarzen Lochs im Film auf Berechnungen nach Albert Einsteins berühmter Allgemeiner Relativitätstheorie. Kip Thorne, Nobelpreisträger für Physik und Mitproduzent von “Interstellar”, hat Regisseur Christopher Nolan wissenschaftlich beraten und anschließend ein Buch zum Film verfasst: “The Science of Interstellar”.
Sophie Aerdker und Dr. Horst Fichtner vom Institut für Theoretische Astrophysik der Ruhr-Universität haben im September 2022 eine Summer School zum Film und Buch organisiert. Eine Woche haben sich Studierende mit verschiedenen Fragestellungen beschäftigt: Wie realistisch ist die Darstellung des Wurmlochs und Schwarzen Lochs? Könnte in einem solchen Planetensystem tatsächlich Leben möglich sein? Was könnte zu den dramatischen Bedingungen auf der Erde geführt haben? Und wie realistisch wäre eine solche Entwicklung für unsere Erde? Welche Schwierigkeiten sind bei interstellaren Reisen zu überwinden? Und, wie wählt man eine Crew für diese Reise aus?
Melissa Yol, Joe Smitka, Eugenio Brena Brena, Magnus Deisenhofer und Phil Badura berichten von ihren Ergebnissen.
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